Ministrantenwallfahrt in Rom: „Freiheit nutzen, um sich einzusetzen“
Als Christen sind
wir frei, das Gute zu tun. 50.000 Messdiener aus Deutschland und Österreich zeigen
in den Straßen Roms in diesen Tagen, wie das aussehen kann, gemeinsam sind sie zu
einer Wallfahrt nach Rom gekommen. Diese Reise soll eine Ermutigung für sie sein,
betonte der Jugendbischof der deutschen Bischofskonferenz, Karl-Heinz Wiesemann, zum
Auftakt der Veranstaltungen an diesem Montag. Die Messdiener werden Rom kennen lernen,
sie werden vor allem aber auch die anderen „Minis“ treffen und an diesem Dienstag
auch Papst Franziskus.
„Wir freuen uns, dass wir Morgen mit dem Papst und mit
50.000 Messdienerinnen und Messdienern zusammen sein dürfen“, so Bischof Wiesemann.
Die Messdiener seien ein ganz starkes Stück Jugendpastoral in Deutschland und das
zeige sich jetzt in Rom. „Die jungen Menschen nutzen ihre Freiheit und Freizeit,
um sich einzusetzen im Dienst als Messdiener in ihren Gemeinden. Sie tun dabei Gutes
und folgen so dem Evangelium und Jesus. Deswegen ist es wunderbar, dass wir diese
jungen Christen haben.“ Das Evangelium betone, wie wichtig die Freiheit
des Menschen sei, so Wiesemann. So habe man ganz bewusst das Motto aus der Bibel gewählt.
Frei! Darum ist es erlaubt, Gutes zu tun.
„Das Motto geht auf die Bibelstelle
in Matthäus 12:12 zurück, da hat Jesus einen Mann mit einer gelähmten Hand geheilt
und damit das Sabbatgebot vertieft: es ist dafür da, dass wir entdecken, was in uns
steckt. Er will uns handlungsfähig machen für das Gute. Wir sollen die Freiheit, die
Gott uns gibt, nutzen.“
Diese Botschaft wolle man auch an die Jugendlichen
weitergeben, so Bischof Wiesemann: Übernehmt Verantwortung!
„Das hat uns
Papst Franziskus immer wieder gesagt, gestaltet diese Welt aus dem Glaubet. Die Freiheit,
die der Glaube uns schenkt, ist wichtig, damit die Welt ein besseres Angesicht findet.“ Deswegen
sei auch die Audienz und das gemeinsame Gebet mit dem Papst ein Höhepunkt, sie sei
eine Ermutigung für die Ministranten, die diese dann nach Hause, zu den anderen knapp
400.000 Messdienern, die nicht mitfahren konnten, mitnehmen können.