Die Wallfahrt Zehntausender
deutschsprachiger Ministranten hat Rom erreicht. Mit Bussen und in Zügen sind am Wochenende
junge Altardiener aus den deutschsprachigen Diözesen in die Ewige Stadt gekommen.
Sie wollen in dieser Woche ihren katholischen Glauben feiern, beten, ihre Gemeinschaft
erleben und Papst Franziskus treffen. Das kündigten die Organisatoren der Wallfahrt
im Vorfeld der Reise an. Bis zu 50.000 Ministranten machen bei der Wallfahrt mit.
Höhepunkt ist am Dienstag ein gemeinsames Abendgebet mit dem Papst auf dem Petersplatz.
Bei
der Papst-Sonderaudienz am Dienstag wird Franziskus eine Ansprache halten und Fragen
der Ministranten im Rahmen eines „katechetischen Gesprächs“ beantworten, hieß es in
der Ankündigung. Als ein zweiter gemeinsamer Programmpunkt aller Teilnehmer gibt es
am Mittwochabend eine interdiözesane Begegnung unter dem Motto „Blind Date“ an insgesamt
350 Orten Roms. Stadtführungen, Vatikan-Einblicke und Gebetsmomente bestimmen das
weitere Programm der Woche, das in Pfarr- oder Diözesangruppen absolviert wird. Für
die österreichischen Ministranten gibt es auf der Heimfahrt am Freitag bei einem Zwischenstopp
in Assisi einen gemeinsamen Schlusspunkt.
Die ersten großen Ministrantentreffen
in Rom gab es bereits in den 1960er-Jahren, wobei die Wallfahrt zuletzt alle vier
bis fünf Jahre ausgerichtet wurde und die Teilnehmerzahl auf 53.000 im Jahr 2010 angewachsen
war. Das derzeitige Treffen wird erstmals von den deutschen Diözesen veranstaltet,
die auch die überwiegende Mehrzahl der Teilnehmer stellen. Als Gäste sind neben Österreichern
auch 50 Ministranten aus Litauen vor Ort. Motto der einwöchigen Pilgerfahrt ist „Frei!
Darum ist es erlaubt, Gutes zu tun“.
Neben dem deutschsprachigen Treffen ist
für 2015 auch eine internationale Rom-Wallfahrt der Ministranten geplant, die von
der Ministrantenvereinigung CIM (Coetus Internationales Ministrantium) ausgerichtet
wird. Genau ein Jahr nach dem diesjährigen deutschsprachigen Treffen, vom 2. bis 8.
August, wird es ebenfalls ein Jugendfestival mit Begegnungen, einem Kulturprogramm
und einem Gottesdienst mit dem Papst im Petersdom geben.