2014-07-27 13:51:38

Sudan: Bauverbot für christliche Kirchen


Die Regierung des Sudan verhängte einen Baustopp für christliche Kirchen. Demnach habe der Religionsminister, Shalil Abdallah, angekündigt, keine neuen Genehmigungen für den Bau von Kirchen ausstellen zu wollen. Als Begründung gab er an, dass Christen die Minderheit im Land darstellten und es bereits „genug Kirchen“ gebe. Indes haben christliche Organisationen einen derartigen Baustopp verurteilt. Die Organisation „Christian Solidarity Worldwide“ wertet dieses Verbot als eine Verletzung der Glaubens- und Religionsfreiheit. Der Generalsekretär des „Konzils sudanesischer Kirchen“, Kori El Ramli, sagte dazu: „Wir sind Bürger des Sudan und laut der Verfassung stehen uns Religionsfreiheit und ein Platz zum Beten zu“.

Zwar garantiere die Übergansverfassung aus dem Jahr 2005 den im Sudan lebenden Christen eine Religionsfreiheit. Jedoch soll der sudanesische Präsident, Omar al-Baschir, das Land zum Gottesstaat erklärt haben, sagt der Weihbischof der Diözese Khartum, Daniel Adwok. Eine „Islamisierung der sudanesischen Gesellschaft“ habe bereits begonnen, so der Bischof. „Die Unterdrückung von Christen ist nichts Neues“. Vor allem sei in Bereichen wie Politik und Rechtssprechung eine Diskriminierung von Christen zu erkennen.

(domradio 27.07.2014 kp)








All the contents on this site are copyrighted ©.