2014-07-24 12:32:32

Israel/Palästina: Waffenstillstand weiterhin unwahrscheinlich


RealAudioMP3 Die Gewalt im Gaza-Streifen dauert unvermindert an. Über 700 Menschen sollen seit Beginn des Militäreinsatzes den Tod gefunden haben, über 4.500 wurden verletzt. Das berichten internationale Medien. Auch nach dem Vermittlungsversuch von US-Außenminister John Kerry ist es unklar, ob ein Waffenstillstand im Gaza-Streifen möglich ist. Kerry hatte sich zu Gesprächen mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas und dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu getroffen. Dabei seien, so Kerry, einige Fortschritte erreicht worden. Dagegen erklärte ein Sprecher der Hamas, dass allenfalls eine vorübergehende Waffenruhe aus humanitären Gründen möglich sei. Suleiman Abu Dayyeh stammt aus Beit Jala bei Bethlehem und leitet die Palästina-Abteilung bei der Friedrich-Naumann-Stiftung in Berlin. Im Domradio sagte Abbu Dayyeh:

„Ich denke, das Ziel der Palästinenser, in Gaza ist, dass sie am Ende eine vollkommene Aufhebung der Blockade des Gazastreifens fordern wollen. Sie wollen, dass die Grenze nach Israel geöffnet wird, sie wollen, dass die Grenze nach Ägypten geöffnet wird, sie wollen wieder einen Hafen betreiben können, so dass die Menschen im Gazastreifen ein normales Leben führen können, ohne alle zwei, drei Jahre in einen Krieg einzutreten, weil sie eben in einem großen Gefängnis leben. Diese Bedingungen sind bisher noch nicht geschaffen worden. Es ist schwierig, einen Waffenstillstand zu erreichen.“

(domradio 24.07.2014 mch)









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