Irak: Appell zum Schutz der Christen und ihrer Kulturgüter
Die Bischöfe im Nordirak haben einen eindringlichen Appell an die Regierung in Bagdad
gerichtet, den Schutz der Christen und anderer Minderheiten im Land zu garantieren.
Im Irak und von der ganzen Welt müsse Druck auf die militanten Islamisten ausgeübt
werden, um der Zerstörung von Kirchen, Klöstern, Handschriften, Reliquien und des
gesamten christlichen Erbes Einhalt zu gebieten, heißt es in dem Aufruf, aus dem der
vatikanische Pressedienst Fides am Mittwoch, 23. Juli, zitiert.
Das christliche
Erbe sei auch für den Irak und die internationale Gemeinschaft von unschätzbarem Wert,
so die Bischöfe. Zudem fordern sie finanzielle Hilfen für geflüchtete Christen. Nach
einem Ultimatum der Terrorgruppe „Islamischer Staat" (IS) waren am Wochenende die
letzten Christen und Schiiten aus Mossul geflohen. Die Uno sprach von 3.000 Christen.