Der Dialog ist unverzichtbarer Bestandteil des demokratischen Lebens und eine Ausübung
des politischen Willens, die Situation in Venezuela zu verändern. Das sagte der Vorsitzende
der Bischofskonferenz des Landes und Bischof von Cumaná, Diego Rafael Padrón Sánchez,
in einem Rundfunkinterview. Der politische Wille unterscheide auch Dialog von anderen
Formen der Unterhaltung, es ginge um Ergebnisse. „Aber das Wichtige dabei, ist das
Bewusstsein, dass der Dialog eine dringende Notwendigkeit für das Wohl des Landes
ist,” so der Bischof wörtlich.
Die katholische Kirche engagiert sich öffentlich
immer wieder, um die politische Spaltung des Landes zu überwinden. Zuletzt hatten
Bischöfe die Bildung einer Übergangsregierung angeregt, um die verschiedenen Konfliktparteien
gemeinsam an einer Lösung der gewalttätigen Konflikte zu beteiligen. Im Juni war auch
Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin zu Gesprächen in Venezuela, er traf unter anderem
Präsident Nicolas Maduro.