2014-07-21 14:02:43

Schweiz: Mehr Transparenz im Rohstoffhandel gefordert


Swissaid und andere Organisationen fordern mehr Transparenz im Schweizer Rohstoffhandel. Das meldet die Agentur Kipa. Eine in Auftrag gegebene Studie thematisiert den Rohstoffhandel von Schweizer Firmen mit afrikanischen Staaten. Laut Bericht hätten die zehn wichtigsten Exportländer im Zeitraum von 2011 bis 2013 mit dem Ölverkauf umgerechnet 225 Milliarden Franken eingenommen – 56 Prozent der gesamten Staatseinnahmen. Die Organisationen fordern die Schweizer Regierung dazu auf, Schweizer Handelsfirmen gesetzlich zur Offenlegung von Zahlungen an Regierungen und staatliche Firmen zu verpflichten, wie Swissaid gegenüber der Agentur Kipa sagte.

Die Schweizer Rohstoffhändler verfügten laut Bericht im Zeitraum zwischen
2011 und 2013 über einen Marktanteil von rund 25 Prozent. 2,3 Milliarden Barrel Öl seien in diesem Zeitraum verkauft worden – für umgerechnet 225 Milliarden Franken. Doch es gebe keine staatliche Aufsicht und gesetzliche Regulation dieser Transaktionen. Die Offenlegung dieser Zahlen sei die wichtigste Grundvoraussetzung, um allfällige Korruptionsfälle aufzudecken, so Kummer gegenüber Kipa.

(kipa 21.07.2014 ord)








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