2014-07-13 11:05:38

Papst: Wider den Missbrauch des Menschen


RealAudioMP3 Der Mensch verliert seine Menschlichkeit, wenn er nur noch als Mittel zum Zweck missbraucht wird. Davor hat Papst Franziskus am Samstag gewarnt. Bei einem Abendessen für die Teilnehmer einer vom Vatikan organisierten Wirtschaftstagung sagte er, der Mensch müsse wieder in den Mittelpunkt gestellt werden. Andernfalls würde er zum Gegenstand eines sozialen und ökonomischen Systems, in dem ungerechte Machtverhältnisse sich als Herren aufspielten. Menschsein ohne Menschlichkeit führe zu einer Politik und einer Haltung des „Wegwerfens“. Was nicht gebraucht wird, werde einfach ausgeschieden. Wenn der Mensch nicht mehr im Mittelpunkt stehe, dann nehme etwas anderes diesen Platz ein. Mit Hinweis auf die niedrige Geburtenrate in Europa warnte er vor einem „Wegwerfen“ der Kinder. Auch die Alten würden „weggeworfen“, weil niemand sie brauche. Nunmehr werde sogar eine ganze Generation weggeworfen, nämlich die Jugendlichen, so der Papst mit Hinweis auf Statistiken, nach denen 75 Millionen Jugendliche unter 25 Jahren ohne Arbeit und Ausbildung seien. „Stoppen wir diese Entwicklung beizeiten!“, so der Papst wörtlich an die Teilnehmer des Kongresses.

(rv 13.07.2014 mc)








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