Vatikan-Haushalt: Heiliger Stuhl im Minus, Governatorat im Plus
Der Haushalt des Heiligen Stuhls schließt für das Jahr 2013 mit einem Defizit von
knapp 24,5 Millionen Euro ab. Das teilte der Vatikan am Dienstag mit. Der Verlust
ergebe sich vor allem aus der Verminderung des Goldwertes, die mit 14 Millionen Euro
zu Buche schlage. Größter Ausgabenposten waren laut der Mitteilung mit 125 Millionen
Euro die Löhne und Gehälter für 2.886 Empfänger. Der Haushalt des vatikanischen Governatorates,
der unabhängig vom Heiligen Stuhl geführt wird, schloss 2013 mit einem Aktivsaldo
von 33 Millionen Euro. Das sind 10 Millionen mehr als im Vorjahr.
Aus den
beiden Bilanzen von Heiligem Stuhl und der Verwaltungsbehörde des Vatikan ergeben
sich Überschüsse von knapp 10 Millionen Euro. Zum Jahresende beschäftigte die Verwaltungsbehörde
des Vatikan den Angaben zufolge 1.951 Personen. Die Beiträge aus der Weltkirche an
den Heiligen Stuhl entsprachen mit gut 22,4 Millionen Euro etwa denen von 2012. Rund
54 Millionen Euro steuerte die Vatikanbank IOR bei. Das Governatorat ist der Verwaltungsapparat
für die täglichen Amtsgeschäfte im Vatikanstaat. Dessen Leitung liegt in den Händen
der Päpstlichen Kommission für den Staat der Vatikanstadt.