Ohne ihre Arbeit könnten
viele Familien einpacken: Hausangestellte leisten weltweit einen kostbaren Dienst.
Dieser wird aber selten angemessen gewürdigt - oder auch bezahlt. Franziskus hat darauf
auf diesem Sonntag hingewiesen. Nach dem Angelus-Gebet würdigte der Papst die Arbeit
dieser Frauen, die in so vielen Ländern der Welt nicht selten auch ausgenutzt werden:
„Besonders
denke ich heute an die weiblichen Hausangestellten und Altenpflegerinnen, die aus
vielen Teilen der Welt herkommen und einen kostbaren Dienst in der Familie leisten,
vor allem im Dienst für Alte und hilfsbedürftige Menschen. Allzu oft wird ihre herausragende
und edle Arbeit, die sie in den Familien leisten, nicht gerecht geschätzt. An euch
(die Hausangestellten, Anm.) geht heute unser Dank!“
Viele Hausangestellte,
häufig Migrantinnen, arbeiten weltweit nicht in regulären Arbeitsverhältnissen und
unter prekären Bedingungen. Dabei werden sie teilweise wie „Haussklaven“ behandelt,
auch Fälle sexueller Ausbeutung und zu geringer Entlohnung wurden publik. Seit 2011
von den Mitgliedern der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) eine Konvention
zum weltweiten Schutz von Hausangestellten verabschiedet wurde, konnten große Erfolge
in der Selbstorganisation dieser Gruppe erzielt werden. Schätzungen zufolge arbeiten
weltweit 50 bis 100 Millionen zumeist weibliche Hausangestellte in privaten Haushalten.
Caritas Internationalis ist in diesem Bereich seit einigen Jahren aktiv und sensibilisiert
für das Thema.