Großbritannien/Ukraine: Neuer Präsident punktet mit Großzügigkeit gegenüber der Kirche
Der neu gewählte ukrainische Staatspräsident Petro Poroschenko ist orthodox und hat
sich große Verdienste und die ukrainisch-orthodoxe Kirche des Moskauer Patriarchats
erworben. Das berichtet die Londoner Zeitung „The Guardian“ am Montag unter Berufung
auf den in London lebenden russischen Geschäftspartner Poroschenkos, Alexander Temerko.
Poroschenko, der aus Bolhrad im orthodox geprägten Oblast (Region) Odessa stammt,
habe die Restaurierung mehrerer kirchlicher Gebäude und Klöster finanziert, so Temerko:
„Religion ist für viele Ukrainer wichtig. Das hat ihm einen phantastischen Vorteil
gegenüber anderen Kandidaten gegeben, vor allem bei einfachen Menschen.“ Laut Bericht
habe Poroschenko im Zuge seiner vielen Russlandreisen auch immer russisch-orthodoxe
Wallfahrtskirchen aufgesucht. Der ukrainische Ministerpräsident Arseni Jazeniuk gehört
im Gegensatz zu Poroschenko der mit Rom unierten griechisch-katholischen Kirche an.
Poroschenkos Amtsvorgänger Oleksander Turtschinow ist Baptist.