2014-05-19 15:31:41

Gänswein: „Politiker tun zu wenig gegen Diskriminierung von Christen“


Kurienerzbischof Georg Gänswein hat den Politikern Europas vorgeworfen, zu wenig gegen die immer zahlreicheren Angriffe auf christliche Werte und Symbole in Europa zu unternehmen. Der Präfekt des Päpstlichen Hauses äußerte sich am Sonntag bei der jährlichen Wallfahrt des katholischen Hilfswerks Kirche in Not nach Einsiedeln. Antisemitische und islamophobe Handlungen und Aussagen würden zu Recht von den Medien und politisch Verantwortlichen verurteilt, aber Europa müsse wachsamer werden gegenüber Intoleranz und Diskriminierung, die sich gegen Christen richte, sagte Gänswein. Auf dem Gebiet der Europäischen Union entwickle sich ein „militanter Säkularismus“, klagte der 57-jährige Erzbischof. Es gebe Kreise, die Christen einen Maulkorb anlegen und die Religion an den Rand drängen wollten. Auch komme es zu Angriffen auf die Familie, das Fundament der Gesellschaft, um das sich besonders die Kirche sorge. Gänswein geht davon aus, dass Europa nicht überleben könnte, wenn es von seinen christlichen Wurzeln abgeschnitten würde.

Gegenüber der Presseagentur Kipa äußerte sich der deutsche Prälat auch über Papst Franziskus und dessen Vorgänger Benedikt XVI., dem er weiterhin als Privatsekretär dient. Die beiden würden unterschiedlich regieren und reagieren, so Gänswein. Bei Papst Franziskus spüre man, dass er aus Lateinamerika komme. Er habe die Gabe der direkten Kommunikation mit den Menschen. Beide, Franziskus und Benedikt, hätten ihre je eigenen Fähigkeiten und Gaben. Inhaltlich aber würden beide das gleiche Ziel verfolgen: Die Menschen zu Christus zu führen.

(kipa 19.05.2014 sk)








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