Angesichts der angespannten Hochwassersituation in Serbien und Bosnien unterstützt
Caritas Österreich die lokale Hilfsarbeit. Man habe für die erste Nothilfe in Südosteuropa
50.000 Euro zur Verfügung gestellt, teilte Caritas-Auslandshilfe-Chef Christoph Schweifer
in einer Presseaussendung am Sonntag mit. Die Überschwemmungen in weiten Teilen Serbiens
und Bosniens seien die schlimmsten seit über 100 Jahren und hätten bereits rund 30
Todesopfer gefordert. 20.000 Menschen mussten allein in Serbien bereits evakuiert
werden, mehr als 100.000 Haushalte seien ohne Strom. In der Stadt Banja Luka stünden
ganze Stadtgebiete unter Wasser, ein Damm drohe zu brechen. „Unsere Partnercaritas
Banja Luka hilft den Menschen mit Trinkwasser, Lebensmitte und Decken“, erläutert
Schweifer die Hilfe der Caritas. Die evakuierten Menschen sind derzeit in Schulen,
Sporthallen der betroffenen Gemeinden untergebracht und werden mit dem Nötigsten versorgt,
vor allem mit Lebensmitteln. Die Nothilfe der Caritas Belgrad konzentriert sich derzeit
vor allem auf die Gemeinden Valjevo und Sabac. Valjevo ist von der Außenwelt völlig
abgeschnitten.