Papst Franziskus hat
am Sonntagmorgen mit der polnischen Gemeinde in Rom eine Dankmesse für die Heiligsprechung
Johannes Pauls II. gefeiert. Er begab sich dazu eigens in die Kirche der Polen „San
Stanislaus“ in der Nähe des Kapitolshügels. In seiner Predigt bezeichnete Franziskus
seinen polnischen Vorgänger als „Fels“, der wie Petrus auf Christus gegründet sei.
Er habe wie seine Landsleute vieles durchgemacht. „Ihr, Brüder und Schwestern,
seid Teil eines Volkes, das in seiner Geschichte viel durchmachen musste. Das Volk
Polens weiß, dass um zur Herrlichkeit zu gelangen man durch Leiden und Kreuz gehen
muss (vgl. Lk 24,26). Und es weiß darum, nicht weil es dies „studiert“ hätte, sondern
weil die Menschen es durchlebt haben. Der Heilige Johannes Paul II. ist als würdiger
Sohn seines Vaterlandes diesen Weg gegangen. Er ist ihn in vorbildlicher Weise gegangen,
und wurde von Gott in die totale Selbstentäußerung geführt. Deswegen „ruht sein Fleisch
in der Hoffnung“ (vgl. Apg 2,26; Ps 16,9).“ Er erinnerte daran, dass Johannes
Paul II. während seines Pontifikats über 80 mal in diese Kirche gekommen sei, um Trost
und Halt zu finden. Die polnischen Gläubigen forderte auf, sich ebenfalls auf den
Weg zu machen im Wissen darum, dass Jesus sie begleite. (rv 04.05.2014 mc)