Erste Sitzung des Wirtschaftsrates: Statuten und strukturelle Fragen im Mittelpunkt
Ein Entwurf zu den Statuten des neuen vatikanischen Wirtschaftsrates stand im Zentrum
der ersten Arbeitssitzung des Gremiums am Freitag im Vatikan. Das bestätigte der Heilige
Stuhl an diesem Samstag in einer Presseerklärung. Die Arbeit sei in einer „positiven
und konstruktiven Atmosphäre“ verlaufen, geht aus der Vatikannote hervor. Über die
Statuten wolle man auch beim nächsten Treffen am kommenden 5. Juli beraten, damit
diese dann dem Papst zur Approbation vorgelegt werden könnten.
Zweitens sei
auf der Arbeitssitzung der Bericht der sog. COSEA-Kommission vorgestellt worden, die
seit ihrer Gründung im Juli 2013 mit der Organisation der wirtschaftlich-administrativen
Struktur des Heiligen Stuhles betraut ist. Der Präsident und andere zwei Mitglieder
dieser Kommission sitzen auch im vatikanischen Wirtschaftsrat. Damit seien „Information“
und eine „Kontinuität der Arbeit“ garantiert, unterstricht die Vatikannote.
Der
Wirtschaftsrat war am Freitag unter Leitung seines Koordinators Kardinal Reinhard
Marx zu einer eintägigen Sitzung zusammengetreten. Neben den 15 Mitgliedern des Rates
waren auch Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, der Präsident des Wirtschaftssekretariates
George Pell und der Sekretär des Rates Brian Ferme anwesend. Papst Franziskus hatte
das Gremium am Freitagmorgen im Vatikan empfangen. Sowohl Marx als auch der Papst
hatten bei dieser Gelegenheit betont, dass alle Mitglieder des Rates, Kleriker wie
auch Nichtkleriker, die gleichen Rechte und Pflichten besäßen und vollständig gleichberechtigt
seien.
Insgesamt sind für dieses Jahr noch drei Treffen des Wirtschaftsrates
geplant: im Juli, im September und im Dezember.