Würdigung der Friedenspäpste - Aufruf, ihr Erbe zu leben
Die beiden neuen Heiligen Johannes XXIII. und Johannes Paul II. haben in „unauslöschlicher
Weise zur Entwicklung der Völker und zum Frieden“ beigetragen. Das hat der Papst nach
der Heiligsprechungmesse beim Regina caeli betont. Dabei dankte Franziskus allen Anwesenden,
den Kardinälen, den Bischöfen und Priestern sowie den offiziellen Delegationen von
mehr als 100 Nationen. Besonders begrüßte und beglückwünschte der Papst die Gäste
aus Bergamo und aus Krakau, der jeweiligen Heimat der neuen Heiligen. „Ehrt das Gedächtnis
der beiden heiligen Päpste, indem ihr getreu ihrer Lehre folgt“, ermunterte er sie.
„Liebe
Brüder und Schwestern! Bevor wir dieses Glaubensfest beenden, möchte ich
noch einen Abschiedsgruß an alle richten und mich bei allen bedanken. Ich bedanke
mich bei meinen Mitbrüdern, den Kardinälen und zahlreichen Bischöfen und Priestern
aus allen Teilen der Welt. Mein Dank geht an die vielen offiziellen Delegationen aus
den verschiedenen Ländern, die den beiden Päpsten ihre Ehrerbietung erweisen wollten.
Den Päpsten, die auf unvergessliche Art und Weise ihren Beitrag zur Entwicklung der
Völker und des Friedens geleistet haben.
Ein besonderer Dank geht an
die italienischen Behörden für ihre bedeutsame Mitarbeit. Mit besonderer Zuneigung
grüße ich die Pilger der Diözese Bergamo und der Diözese Krakau. Meine Liebsten ehrt
das Gedächtnis der beiden heiligen Päpste, indem ihr treu deren Lehren befolgt. Ich
bin all denen dankbar, die mit besonderer Großzügigkeit diese denkwürdigen Tage vorbereitet
haben. (…) Ein Dank an alle!
Ich grüße alle Pilger, die hier am Petersplatz,
in den Nebenstraßen und in allen Teilen Roms dabei sind. Wie auch die, die über Rundfunk
und Fernsehen mit dabei sind. Ein Dankeschön alle Medienmitarbeiter, die es so vielen
Personen ermöglicht haben, an der Feier teilzunehmen. Ein besonderer Gruß an die Kranken
und alten Menschen, denen die neuen Heiligen besonders verbunden waren. Und
nun wenden wir uns in Gebeten an die Jungfrau Maria, die für den heiligen Johannes
XXIII. und den heiligen Johannes Paul II. wie eine Mutter war.“
Nach dem
Gebet sprach Franziskus seinen Segen aus und verabschiedete sich mit einer Umarmung
von Papst emeritus Benedikt XVI. Er schüttelte die Hände der vielen Staatsgäste, bevor
er mit seinem "Papamobil" eine großzügige Runde auf den Petersplatz drehte. Zur Freude
der rund 500.000 Pilger fuhr er zusätzlich an der Via della Conciliazione entlang.
Freundlich winkte er den vielen Gläubigen. Laut Pressesprecher des Vatikans sind 800.000
Pilger an diesemTag nach Rom gekommen.
Der Petersdom wird von 14 bis 22 Uhr
geöffnet sein. Man wolle den Pilgern die Möglichkeit geben, an den Gräbern der nun
heiligen Päpste Johannes XXIII. und Johannes Paul II. zu beten.