Ostern ist auch ein
Sieg der Zukunft über die Vergangenheit. Das formulierte Kardinal Walter Kasper gegenüber
Radio Vatikan unmittelbar im Anschluss an die päpstliche Osterbotschaft und den Segen
Urbi et Orbi am Ostersonntag auf dem übersonnten Petersplatz. Die Auferstehung Christi,
so Kardinal Kasper, hat eine Botschaft für alle parat.
„Ostern ist ein
Frühjahrsfest, das neue Leben wird hier deutlich! Wir werden dazu aufgefordert, ein
neues Leben zu entdecken, eine neue Seite. Wir sollen uns ausstrecken in eine neue
Zukunft, denn Ostern ist auch ein Sieg der Zukunft über die Vergangenheit. Ein neuer
Anfang der Hoffnung: wir sollen hoffnungsvolle Menschen sein, und das überzeugt dann
auch.“
Ein wichtiges Symbol seien für Ihn auch die Jugendlichen, die während
der Osterfeierlichkeiten das Kreuz getragen haben, so Kardinal Kasper. Diese hoffnungsvolle
Gestik sei für ihn ein Wink der Zukunft, diese liege nämlich in der Hand der Jugendlichen.
Der 80-jährige emeritierte Kurienkardinal hat Anfang des Monats das Buch mit dem Titel
„Evangelium der Familie“ veröffentlicht. Er beschäftigt sich mit aktuellen Fragen
und der Rolle von Ehe und Familie in der Kirche, sowie auch mit Möglichkeiten eines
barmherzigen Umgangs mit wiederverheirateten Geschiedenen.