Ö: Pater Janauschek auf dem Weg zur Seligsprechung
Der österreichische
Redemptoristenpater Wilhelm Janauschek ist einen Schritt weiter auf dem Weg zur Seligsprechung:
Papst Franziskus hat an diesem Dienstag ein Dekret unterschrieben, das dem 1926 verstorbenen
Priester der „heroische Tugendgrad“ zuerkennt. Der Papst hatte den Präfekten der Heiligsprechungskongregation,
Kardinal Angelo Amato, empfangen und insgesamt vier Dekrete unterzeichnet, darunter
zwei Anerkennungen von Wundern und den heroischen Tugendgrad für ebenfalls zwei Menschen.
Pater
Wilhelm Janauschek wurde 1859 in Wien geboren und trat der Kongregation des Heiligsten
Erlösers, also dem Redemptoristenorden bei. Er war in der Jugendarbeit und als Beichtvater
tätig. Gegen Ende seines Lebens ertrug er eine lange Krankheit, an der er schließlich
starb.
Die Anerkennung des „heroischen Tugendgrades“ ist der letzte Schritt
im Verfahren zu einer Seligsprechung. Das Seligsprechungsverfahren für Pater Janauschek
war in Wien gleich nach dessen Tod eröffnet worden. Ende der 1970-er Jahre kam der
diözesane Prozess unter Vorsitz von Kardinal Franz König zum Abschluss, und die Akten
gingen wie üblich weiter nach Rom. Der Provinzialobere der österreichischen Redemptoristen,
Pater Lorenz Voith, hatte zum Abschluss des Verfahrens im November 2013 betont, dass
die Verehrung von Pater Janauschek ungebrochen sei. Er werde als ‚Patron für Krebskranke'
angerufen, bisher seien über 11.100 Gebetserhörungen im Provinzialat des Ordens in
Wien eingelangt. Alle seien genau dokumentiert; einige besonders untersucht und weiter
geleitet. Einige Fälle darunter seien vielleicht als „Wunder" zu bezeichnen, so Pater
Voith laut Webseite des Erzbistums Wien.