Papst wäscht zwölf Menschen mit Behinderung die Füße
Papst Franziskus wäscht am Gründonnerstag zwölf behinderten Menschen die Füße. Unter
ihnen ist auch ein 75 Jahre alter muslimischer Mann aus Libyen. Der Ritus gehört zum
traditionellen Abendmahlsgottesdienst, den der Papst in diesem Jahr im Therapiezentrum
einer katholischen Stiftung am römischen Stadtrand feiert. Wie die Stiftung „Don
Gnocchi" mitteilte, handelt es sich um Personen im Alter von 16 bis 86 Jahren mit
unterschiedlichen Formen der Behinderung. Neben dem Libyer sind dies neun Italiener,
eine Äthiopierin und ein 16 Jahre alter Jugendlicher vom afrikanischen Inselstaat
Kap Verde. Der Gottesdienst beginnt um 17.30 Uhr. Im vergangenen Jahr hatte Franziskus
zwölf jungen Straftätern in einer römischen Haftanstalt die Füße gewaschen, unter
ihnen einer serbischen Muslimin. Der Ritus erinnert daran, dass Jesus nach biblischem
Bericht seinen Jüngern vor dem letzten Abendmahl die Füße gewaschen hat.