Kenia: Sicherheit garantieren, aber Menschenrechte achten
Das Sicherheitsprogramm der Behörden nach den islamistischen Terroranschlägen macht
den Menschenrechtsagenturen Sorgen. Auch die katholische Kirche in Kenia befürchtet
Diskriminierungen gegen Bürger und Flüchtlinge aus Somalia. Die jüngsten Anschläge
in Kenia vom Beginn des Monats gehen mutmaßlich auf das Konto somalischer Shabaab-Milizen.
In den vergangenen zwei Wochen wurden 4.000 Menschen festgenommen, die meisten somalischer
Herkunft. Kardinal John Njue, Erzbischof von Nairobi, warnte vor Diskriminierungen.
Gleichzeitig appellierte er an den Präsidenten und die Regierungsbehörden, ein sicheres
Land zu gewährleisten. Der Kardinal wies auf die hohe Verbreitung illegaler Waffen
und die Zunahme von Gewaltverbrechen wie Raubüberfall und Vergewaltigung hin. Hinter
jeder Waffe stehe Korruption und Vernachlässigung.