2014-04-14 11:44:49

„Papst schließt Weihe von verheirateten Männern nicht aus“


Papst Franziskus lehnt die mögliche Weihe von verheirateten Männern zu Priestern nicht ab. Das sagte der österreichisch-brasilianische Bischof Erwin Kräutler in einem Interview mit der österreichischen Tageszeitung „Salzburger Nachrichten“. Regionale und nationale Bischofskonferenzen sollten sich auf Reformvorschläge einigen, so der aus Österreich stammende Missionar, der in Brasilien Bischof der flächenmäßig grössten Diözese Xingu ist. Nach seinen Angaben könnten die rund 700.000 Gläubigen am Xingu nur zwei bis drei Mal pro Jahr die Eucharistie feiern. „Es ist im Zusammenhang mit der Not unserer Gemeinden auch das Wort von den ,Viri probati‘ gefallen, also von bewährten verheirateten Männern, die zu Priestern geweiht werden könnten“, sagte Kräutler im Interview. Der Papst habe ihm am 5. April bei einer Audienz im Vatikan gesagt, er könne von Rom aus nicht alles selbst in die Hand nehmen. Die Bischöfe vor Ort, die die Bedürfnisse der Gemeinden am besten kennen, sollten dem Papst konkrete Vorschläge machen.

Aber ein Bischof sollte auch nichts im Alleingang machen, so der Papst gemäß Bischof Kräutler. Regionale und nationale Bischofskonferenzen sollten sich auf Reformvorschläge einigen und diese dann in Rom vorbringen. Bischof Kräutler zeigte sich im Interview davon überzeugt, dass in Bezug auf eine Kirchenreform nun etwas „weitergeht“.

(kap 14.04.2014 sk)









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