Papst Franziskus hat Katholiken dazu eingeladen, ihren Glauben durch Exerzitien zu
stärken. Wer Einkehrtage gut durchführe, erfahre die Anziehungskraft Gottes und komme
„erneuert“ ins tägliche Leben zurück, sagte Franziskus an diesem Montag vor einer
Gruppe italienischer Exerzitienleiter (FIES). Die Männer und Frauen hätten heute Bedarf
danach, Gott nicht bloß vom „Hörensagen“ zu kennen. Gleichzeitig rief der Papst Bischöfe
dazu auf, Exerzitienhäuser bereit zu halten, in denen gut ausgebildete Exerzitienleiter
mit „lehramtlichen und spirituellen Qualitäten“ wirken.
Am kommenden Sonntag
beginnt Franziskus selbst seine ersten Fastenexerzitien als Papst. Er begeht sie wie
die Päpste vor ihm zusammen mit seinen wichtigsten Kurienmitarbeitern, verfügte aber
als Ort einen räumlichen Abstand zum Vatikan: Die Einkehrtage werden in Albano Laziale
in einer Einrichtung der Gesellschaft des heiligen Apostels Paulus stattfinden, einem
Institut für das geweihte Leben von Männern und Frauen. Die bisherigen Fastenexerzitien
für die Kurie fanden in der Kapelle „Redemptoris Mater“ im Apostolischen Palast statt.