Positives und Negatives im Fragebogen aus Deutschland
Positive Bewertung der Familienpastoral und negative Bewertung des Familienbildes
der Kirche: Die Beantwortung der Fragebögen in den deutschen Bistümern hat eine ganze
Reihe von Aspekten betont. In seiner jüngsten Sitzung hat sich der Ständige Rat der
Deutschen Bischofskonferenz ausführlich des Themas der Antworten auf den Fragebogen
zur Vorbereitung der Bischofssynode im Oktober dieses Jahres angenommen.
Die
Antworten aus den Bistümern seien im Einzelnen sehr unterschiedlich entstanden, so
eine Pressemeldung der Bischofskonferenz. Vor allem habe der Aspekt der Bestandsaufnahme
im Vordergrund gestanden. Positiv werde unter anderem das Angebot der Familien- und
Sakramentenpastoral bewertet. Kritisch gingen viele Antworten auf das Familienbild
der Kirche ein. Wie die Rückmeldungen zeigten, sei inner- wie außerkirchlich die Sexualmoral
der Kirche kaum akzeptiert und verständlich zu machen. Ausführlich gingen die Antworten
auf die Herausforderung zur Weitergabe des Glaubens und die christliche Erziehung
in den Familien ein. Getrennt Lebende und wiederverheiratet Geschiedene würden als
selbstverständlicher Teil der pastoralen Realität in Deutschland bezeichnet.
Im
Ganzen ergebe sich eine nüchterne Bestandsaufnahme dessen, was die Katholiken in Deutschland
an der kirchlichen Lehre von Ehe und Familie achteten und schätzten, aber auch, was
sie an ihr befremdlich fänden und für wenig bis gar nicht zustimmungsfähig erachteten.