Päpstlicher Twitter-Kanal stand kurz vor Schließung
Wegen anhaltender Schmähungen gegen Papst Benedikt XVI. hat der Vatikan im vergangenen
Jahr eine Schließung des päpstlichen Twitter-Kanals erwogen. Das sagte der Präsident
des päpstlichen Rats für die sozialen Kommunikationsmittel, Erzbischof Claudio Maria
Celli, bei einer Konferenz am Dienstag in Rom. Mit ablehnenden Kommentaren habe er
zwar gerechnet, sagte Celli, doch nicht mit der „Vulgarität“ und der „Grobheit" der
Attacken, so Celli. Letztlich hätten sich die vatikanischen Kommunikationsexperten
aber dafür entschieden, den Kanal offen zu halten, „und die Einschätzungen für die
Zukunft haben uns bei dieser mutigen Entscheidung geholfen". Über seinen Account @Pontifex
verbreitete Papst Benedikt seit Dezember 2012 regelmäßig Botschaften in neun Sprachen.
Benedikt XVI. hatte wenige Tage nach Eröffnung die erste Millionen an Abonnenten.
Sein Nachfolger Franziskus übernahm den Account und hat mittlerweile rund 11,5 Millionen
Follower.