2014-01-24 10:58:44

Kardinal Schönborn: Scheitern darf nicht Ausschluss bedeuten


Kardinal Christoph Schönborn ist optimistisch, dass die katholische Kirche unter Papst Franziskus neue Wege im Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen finden wird, damit sich diese nicht länger aus der Kirche ausgeschlossen fühlen. Das hat Schönborn am Donnerstagabend in der österreichischen Nachrichtensendung „Zeit im Bild 2“ (ZIB 2) bekräftigt. Das Ideal einer auf lebenslanger Treue angelegten Ehe werde die Kirche sicherlich nicht aufgeben, so der Kardinal. Zugleich stünden gerade Barmherzigkeit und Vergebung nach einem Scheitern im Zentrum des christlichen Glaubens. Schönborn sagte: „Dieser Papst spricht so viel von Barmherzigkeit, dass ich mir sicher bin, dass es einen neuen Umgang mit dem Scheitern geben wird." Dabei gebe es freilich „keine einfachen Rezepte“. Eines sei jedenfalls klar, so Schönborn: Die Kirche müsse noch viel stärker in ihrer Ehe gescheiterte Menschen in den Blick nehmen und ihnen die Hand reichen. Niemand dürfe das Gefühl haben, „dass sein Weg in der Glaubensgemeinschaft der katholischen Kirche zu Ende ist, weil er gescheitert ist.“

(kipa 24.01.2014 pr)








All the contents on this site are copyrighted ©.