Papstappell an Syrien-Konferenz: „Seid Brüder und keine Konkurrenten“
Zu einem Ende der
Gewalt in Syrien hat Papst Franziskus die Teilnehmer der UNO-Friedenskonferenz in
der Schweiz aufgerufen. Die Gesprächspartner sollten alles unternehmen, damit die
Waffen endlich schweigen, sagte der Papst an diesem Mittwoch im Anschluss an die Generalaudienz
auf dem Petersplatz.
„Der Bürgerkrieg in dem Land hat schon zu viel Leid
verursacht. Ich erhoffe für die geliebte syrische Nation einen entschlossenen Weg
der Versöhnung, der Eintracht und des Wiederaufbaus unter Beteiligung aller Bürger,
bei dem jeder im anderen nicht einen Feind und Konkurrenten sieht, sondern einen Bruder,
den er annimmt und umarmt.“
Insgesamt 45 Delegationen beraten ab diesem
Mittwoch im schweizerischen Montreux über eine Lösung des Syrien-Konflikts. Am Freitag
werden beim UNO-Sitz in Genf die eigentlichen Verhandlungen mit den Konfliktparteien
aufgenommen.