Vatikan: Gerhard Ludwig Müller zum Kardinal ernannt
Erzbischof Gerhard
Ludwig Müller ist in den Kardinalsstand erhoben worden. Am Ende des Angelusgebets
am Sonntag teilte Franziskus die Namen der 19 neuen Kardinäle mit, die er beim Konsistorium
am 22. Februar kreieren will. Mit dabei der aus Mainz stammende frühere Bischof von
Regensburg und derzeitige Präfekt der Glaubenskongregation. Außerdem ernannte Franziskus
u.a. den Staatssekretär Pietro Parolin zum Kardinal und den Erzbischof von Westminster
Vincent Nichols. Auch der Generalsekretär der Bischofssynode Erzbischof Baldisseri
ist unter den Ernannten. Ein Viertel der wahlberechtigten Kardinäle gehören der
römischen Kurie an, alle anderen sind Ortsbischöfe, viele von ihnen von der Südhalbkugel
der Welt: 2 Kardinäle stammen aus Europa, 3 aus Nord- und Mittelamerika, 3 aus Südamerika,
2 aus Afrika und 2 aus Asien. Interessant: Perugia und Cotabato (Philippinen) sind
traditionell keine Kardinalssitze. Franziskus führt auch die Tradition weiter,
verdiente Kirchenmännern über 80 Jahren in den Kardinalsstand zu erheben: drei der
19 neu ernannten Kardinäle sind nicht mehr wahlberechtigt. Unter ihnen Erzbischof
Capovila (98), der einst Privatsekretär von Papst Johannes XXIII. war.
(rv
12.01.2014 mc)
Hier die Namen der neuen Kardinäle:
1 Pietro Parolin,
Titularerzbischof von Acquapendente, Staatssekretär.2 Lorenzo Baldisseri, Titularerzbischof
von Diocleziana, Generalsekretär der Bischofssynode. 3 Gerhard Ludwig Műller,
Erzbischof emeritierter Bischof von Regensburg, Präfekt der Glaubenskongregation. 4
Beniamino Stella, Titularerzbischof von Midila, Prefetto der Kleruskongregation. 5
Vincent Nichols, Erzbischof von Westminster (Großbritannien). 6 Leopoldo
José Brenes Solórzano, Erzbischof von Managua (Nicaragua). 7 Gérald Cyprien
Lacroix, Erzbischof von Québec (Kanada). 8 Jean-Pierre Kutwa, Arcivescovo
di Abidjan (Costa d’Avorio). 9 Orani João Tempesta, O.Cist., Erzbischof
von Rio de Janeiro (Brasilien). 10 Gualtiero Bassetti, Erzbischof von Perugia-Città
della Pieve (Italien). 11 Mario Aurelio Poli, Erzbischof von Buenos Aires
(Argentinien). 12 Andrew Yeom Soo jung, Erzbischof von Seoul (Korea). 13
Ricardo Ezzati Andrello, S.D.B., Erzbischof von Santiago de Chile (Chile). 14
Philippe Nakellentuba Ouédraogo, Erzbischof von Ouagadougou (Burkina Faso). 15
Orlando B. Quevedo, O.M.I., Erzbischof von Cotabato (Philippinen). 16 Mons.
Chibly Langlois, Erzbischof von Les Cayes (Haïti).
Außerdem ernannte
der Papst einige emeritierte Bischöfe zu Kadinälen, die sich “durch ihren Dienst am
Heiligen Stuhl oder der Kirche ausgezeichnet haben":
1 Loris Francesco Capovilla,
Titularerzbischof von Mesembria. (Früherer Privatsekretär von Johannes XXIII.) 2
Fernando Sebastián Aguilar, C.M.F., em. Erzbischof von Pamplona (Spanien). 3
Kelvin Edward Felix, em. Erzbischof von Castries (Antillen).