Positive Nachrichten
aus der Heimat für Papst Franziskus: Ein Hilfsprojekt im nordwestlichen Argentinien
läuft gut an. Überbracht wurde die frohe Botschaft von einem Deutschen: Werner Stalder,
Beauftragter der Aktion Añatuya der katholischen Kirchengemeinde Sankt Antonius Nütterden.
Stalder traf Papst Franziskus am Mittwoch bei der Generalaudienz und am Donnerstag
bei der Morgenmesse. Bei dieser Gelegenheit informierte er Franziskus über das Hilfsprojekt
der Gemeinde am Niederrhein für die Stadt Añatuya im nordwestlichen Argentinien, Provinz
Santiago del Estero.
Im Gespräch mit Radio Vatikan erklärt Stalder, dass in
dem armen Bistum Añatuya Zisternen für sauberes Trinkwasser gebaut werden und auch
Steinhäuser, denn die Menschen wohnen in Hütten mit einem Dach aus Lehm und Stroh,
das eine große Gefahr birgt: Dort nisten Wanzen, die nachts auf die Menschen fallen,
und ein Sekret absondern, das in die Blutbahnen der Menschen geht. So werden Herz-
und Lungenbeschwerden verursacht, die zum Tod führen können.
Die Gemeinde vom
Niederrhein versorgt die Menschen im fernen Argentinien mit finanziellen Mitteln,
einem tüchtigen Baumeister und Material für die Häuser. Nach dem Motto „Hilfe zur
Selbsthilfe“ packen dann die Familien vor Ort mit an. Franziskus kennt die Situation
dort übrigens, da er Añatuya früher selbst besuchte, dort zum Beispiel die Kommunion
austeilte. Bei seiner Begegnung mit dem Papst übereichte Stalder ein Buch zum Hilfsprojekt
und ein Foto des Gründerbischofs der Diözese Añatuya, Jorge Gottau. Papst Franziskus
hatte, noch als Kardinal von Buenos Aires, den Seligsprechungsprozess für diesen Bischof
eingeleitet. Die Freude über diese „schönen Erinnerungsstücke“, wie Franziskus wörtlich
sagte und über die guten Nachrichten war groß, berichtet Stalder – am Ende der Begegnung
habe der Papst ihn sogar umarmt.