Gänswein: Silvester mit Benedikt XVI. und „gutem Sekt“
Der emeritierte Papst Benedikt XVI. verbringt den Silvesterabend mit seinem Privatsekretär,
Erzbischof Georg Gänswein. „Wenn ich allerdings an die vergangenen Jahre denke, dann
war es so, dass er nicht bis Mitternacht aufgeblieben ist“, sagte Gänswein in einem
Interview der in München erscheinenden Illustrierten „Bunte“. Vermutlich werde das
auch in diesem Jahr so sein. Gänswein will mit den vier Ordensschwestern, die Benedikt
XVI. betreuen, um Mitternacht das Feuerwerk über Rom anschauen. Zudem wollten sie
gemeinsam ein Gebet sprechen, um den Segen Gottes auf das neue Jahr zu erbitten, kündigte
er an. Danach solle mit Sekt angestoßen werden, so Gänswein: „Und zwar mit einem guten.
Dafür sorge ich.“
Im Rückblick auf 2013 und den Rücktritt von Benedikt XVI.
sagte Gänswein, in den ersten Monaten danach sei ihm seine neue Aufgabe als Präfekt
des päpstlichen Hauses nicht leicht gefallen. Geholfen habe ihm, dass er als Privatsekretär
von Benedikt XVI. viel mit der Präfektur zu tun gehabt habe: „Aber eine Umstellung
war es schon, inhaltlich wie emotional.“ Auf ihn sei ein „wirklicher Galopp an Veränderungen“
zugekommen, die ihm viel abverlangt hätten, erklärte der Erzbischof. „Ich musste auch
Federn lassen.“ Mittlerweile komme er mit Stil und Art von Papst Franziskus sehr gut
klar. Die bisherigen Monate unter dem neuen Papst hätten zu einer Stimmungsänderung
in der Welt geführt, so Gänswein. „Das ist für den Glauben, für die Gläubigen, für
die Kirche, letztlich für uns alle ein großer Segen.“