2013-12-11 11:27:05

Abstimmung über Estrela-Bericht: „Das Leben hat gewonnen“


RealAudioMP3 Bischöfe und katholische Ärzte sind zufrieden mit der Ablehnung des sogenannten Estrela-Berichts durch das EU-Parlament. Mit einer knappen Mehrheit von 334 zu 327 Stimmen lehnte das Europaparlament am Dienstag in Straßburg den umstrittenen Bericht zu sexuellen und reproduktiven Rechten ab. „Das ist eine positive Nachricht, denn das Leben hat gewonnen“, sagt gegenüber Radio Vatikan der Präsident der italienischen Vereinigung „Juristen für das Leben, Gianfranco Amato. Doch mit der Abstimmung sei das Thema lange nicht vom Tisch, so Amato. Auch der österreichische Familienbischof Klaus Küng hatte im Vorfeld des Votums unterstrichen, dass man „den Eindruck gewinnen kann, dass hier etwas durchgepeitscht wird“. Für den Lebensschützer Amato geht es bei der Diskussion im EU-Parlament um mehr als nur ein Gesetz:

„Diese umstrittene Resolution wurde ja schon am vergangenen 22. Oktober abgelehnt. Doch kam sie durch die Hintertür am 26. November wieder zur Diskussion. Jetzt wurde sie abermals abgelehnt. Es geht um eine sehr komplexe Angelegenheit, die auch auf UNO-Ebene geführt wird und die darauf abzielt, die Sexualkunde in Europa grundlegend zu ändern. Es gibt eine ganz klare Linie, die darauf zielt, die Gender-Theorie und vor allem einen bestimmten Sexualkundeunterricht an Schulen aufzuzwingen.“

Die portugiesische EU-Abgeordnete Edite Estrela habe nach der Ablehnung die Gegner ihres Berichts als „rechtskonservative Extremisten“ bezeichnet, die die Frauenrechte in Europa 30 Jahre zurückversetzen würden. Dazu Amato, Präsident der Vereinigung „Juristen für das Leben“:

„Das ist pure Ideologie. Die Vernunft hat – wenn man solche Vorwürfe äußert – keinen Platz. Es ist doch heuchlerisch zu behaupten, und das wurde im Europaparlament gesagt, dass katholische Ärzte gezwungen sind, gegen Abtreibung zu sein. Die katholische Kirche ist kein Zwang. Ich erinnere vielmehr an die Worte des Vatikanvertreters bei der UNO in New York, Erzbischof Francis Chullikat, der ganz klar und unmissverständlich sagte, was Abtreibung ist: es handelt sich immer um eine Tötung eines Kindes, und es verletzt vor allen Dingen die Mutter.“



(rv 11.12.2013 mg)







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