2013-12-06 12:58:56

Papst: „Monotheismus führt nicht zu Gewalt“


„Der Glaube an einen, dreifaltigen Gott führt nicht zu Gewalt und Intoleranz, und er kann das auch niemals tun.“ Das hat Papst Franziskus am Freitag gegenüber der Internationalen Theologenkommission bekräftigt. Im Gegenteil sei dieser Glaube „von ausgesprochen rationalem Charakter“, der die Menschen zusammenführe. Der Papst widersprach damit einer These, die in den letzten Jahren vor allem durch den Ägyptologen Jan Assmann bekannt wurde. Danach sei der Monotheismus vom Wesen her intolerant angelegt und führe zu Gewalt. Die Offenbarung Gottes in Jesus mache in Wirklichkeit „jeden Rückgriff auf Gewalt im Namen Gottes unmöglich“, so der Papst weiter. Und wörtlich: „Es ist ja gerade durch sein Verweigern der Gewalt, durch seinen Sieg über das Böse durch das Gute, durch sein Blut am Kreuz, dass Jesus die Menschen mit Gott und untereinander versöhnt hat!“ Die Theologenkommission, die an der vatikanischen Glaubenskongregation angesiedelt ist, hatte sich in den letzten Tagen u.a. mit dem Thema Monotheismus beschäftigt.

(rv 06.12.2013 sk)








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