Das internationale
Kolpingwerk gedenkt seines Gründers, des seligen Adolph Kolping. Vor 200 Jahren, am
8. Dezember 1813, wurde er in Kerpen geboren. Gewirkt hat er vor allem in Köln, wo
er auch begraben liegt. Sein Werk sorgte vor 200 Jahren dafür, dass die katholische
Kirche auch im sozialen Bereich führend wurde.
Anders als Karl Marx und Friedrich
Engels – die beiden anderen „Anführer“ der sozialen Stimme im damaligen Köln – stammt
Kolping selbst aus ärmsten Verhältnissen: Sein Vater ist Schäfer. Am 27. Oktober 1991
sprach Papst Johannes Paul II. Kolping selig. Die römisch-katholische Kirche feiert
den Gedenktag Adolph Kolpings am 4. Dezember. Ob es auch bald zu einer Heiligsprechung
kommen wird? Das wollten wir vom Generalpräses des Internationalen Kolpingwerkes,
Ottmar Dillenburg, wissen.
„Wir arbeiten an der Heiligsprechung. Direkt
nach dem Seligsprechungsprozess haben wir begonnen, um die Heiligsprechung zu beten,
aber auch den Prozess in Gang zu setzen. Etwas laienhaft ausgesprochen sage ich jetzt
mal, dass der Prozess eigentlich abgeschlossen ist. Was uns fehlt, ist das obligatorische
Wunder. Wir brauchen also noch eine medizinisch nicht erklärende Heilung, die nach
Anrufung des seligen Adolph Kolping stattgefunden hat. Das können wir also selber
nicht hervorrufen.“