2013-11-15 11:54:59

Nordkorea: Auch Christen hingerichtet


Bei der jüngsten öffentlichen Hinrichtung von etwa achtzig Menschen in Nordkorea sind auch Christen getötet worden. Die Exekution fand laut südkoreanischen Presseberichten am 3. November vor Tausenden Zuschauern statt, darunter auch Kinder. Die Hinrichtungen dienten nach Einschätzung von Beobachtern dem Diktator Kim Jong-Un als Abschreckungs- und Einschüchterungsmaßnahme gegenüber dem eigenen Volk. Der Besitz von Bibeln war für das Regime offenbar der Grund gewesen, die Christen hinzurichten. Erst vor drei Monaten hatte Kim Jong-Un etwa ein Dutzend Künstler wegen des Besitzes von Bibeln sowie angeblicher Pornografie exekutieren lassen.

Menschenrechtsorganisationen gehen davon aus, dass in Nordkorea bis zu 200.000 Personen aus politischen und religiösen Gründen inhaftiert sind. Unter ihnen befinden sich nach Schätzungen mindestens 30.000 Christen. Offiziellen Angaben zufolge sind von den 24 Millionen Nordkoreanern zwar nur 12.000 Protestanten und 800 Katholiken, doch leben etwa 100.000 Christen im Untergrund. Dem nordkoreanischen Regime gelten sie als Staatsfeinde.

(idea 15.11.2013 iga)







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