D: Engagement bei Weltbild ist moralische Verpflichtung
Das Erzbistum München und Freising will sich weiter beim katholischen Medienkonzern
Weltbild engagieren. Die Zukunft von Weltbild liege ihm am Herzen, sagte Kardinal
Reinhard Marx zum Abschluss des Herbsttreffens der bayerischen Bischöfe in Freising.
Man werde Millionen in die Hand nehmen, um für die vielen Tausend Mitarbeiter eine
Zukunft zu schaffen. Für die Kirche ist das eine moralische Verpflichtung, so der
Münchner Erzbischof. Wie viel Geld das Münchner Erzbistum bei Weltbild investieren
wird, ließ Marx offen.
Welche deutschen Bistümer sich künftig weiter als Gesellschafter
beteiligen, steht ebenfalls noch nicht fest. „Es gibt keine endgültige Liste", so
Marx. Der Prozess müsse jedoch zügig abgeschlossen werden. Wichtig sei nun, dass die
finanzielle Unterstützung in einer Höhe erfolge, die auch die Banken bewege, sich
zu engagieren. Dafür habe man „sehr gekämpft". Es stelle sich die Frage, wie solch
ein Medienunternehmen dem Auftrag der Kirche dienen könne. Letztlich müsse es sich
jedoch am Markt bewähren, sagte Marx.