Der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst hat sich am Sonntag in der Tageszeitung
„Österreich“ über den Österreicher Franz Brandmayr, dem Rektor des päpstlichen Priesterkollegs
„Anima“ in Rom, zu Wort gemeldet. Verbittert sei Tebartz-van Elst nicht und es gebe
auch keine Spur von Hass oder Bosheit, so Brandmayr zur momentanen Stimmungslage des
Bischofs gegenüber „Österreich“. Er sei aber enttäuscht, dass sich „andere“ in ihrer
„Verantwortlichkeit plötzlich abputzen“. Als Stärkung und Stütze habe Tebartz-van
Elst das Gespräch mit Papst Franziskus empfunden, bei dem es „keinen Tadel sondern
Verständnis“ gegeben habe. „Der Bischof war immer wieder bei uns zu Gast, wenn er
in Rom war“, so Brandmayr gegenüber „Österreich“. So logierte der Limburger Bischof
in den vergangenen Wochen in der „Anima“. Tebartz-van Elst sei „ebenso bescheiden
und liebenswert wie immer“, betonte Brandmayr. Der Limburger Bischof habe noch nie
„Extrawürste“ verlangt. Das Gespräch mit dem Papst am 21. Oktober, über dessen Inhalt
zunächst Stillschweigen vereinbart worden war, sei für Tebartz-van Elst eine Erleichterung
gewesen. Für seine Zukunft wünsche sich der Bischof eine Rückkehr nach Limburg. „Er
ist bereit zur Versöhnung und es wäre schön, wenn es der katholischen Kirche gelänge,
alles zu klären, und es sich schließlich zeigt, dass alles korrekt gelaufen ist“,
sagte Brandmayr und wies gleichzeitig auf die „hysterische Stimmung“ den Bischof betreffend
hin, die „vom eigenen Umkreis geschürt“ wurde. „Darum ist für den Bischof der Abstand,
den er in Rom bekommen hat, so wichtig“.