Das Erzbistum Caracas distanziert sich von einer Initiative des Oppositionsführers.
Henrique Capriles hat Kirchgänger dazu aufgerufen, Briefe an den Papst zu verfassen;
diese will er dann bei einer geplanten Audienz im Vatikan am 6. November an Franziskus
überreichen. Diese Initiative „kann nicht innerhalb von Kirchengebäuden, sondern nur
außerhalb durchgeführt werden“, es handle sich schließlich um „eine unabhängige und
private Aktion“, so das Erzbistum in einem Medienstatement. In versöhnlichem Ton fährt
der Text allerdings fort, die Priester im Erzbistum hofften, „dass die Audienz des
Papstes für Gouverneur Capriles ein weiterer Schritt zu besserem Verstehen und zur
Versöhnung unter allen Venezolanern sein wird“. Venezuelas Präsident Nicolas Madura,
Nachfolger des verstorbenen Hugo Chavez, ist am 17. Juni von Franziskus empfangen
worden. Umso mehr hofft jetzt auch die Opposition auf Aufmerksamkeit für Capriles`
Visite im Vatikan.