Vier Kopten sind bei einem Anschlag am Sonntag während einer Hochzeit ums Leben gekommen.
Zwei bewaffnete Attentäter hätten auf die Gäste der koptischen Hochzeitsfeier in Kairo
geschossen, berichten ägyptische Medien. Das Attentat ereignete sich vor der Kirche
im Kairoer Vorort Waraak. Nach Angaben der staatlichen ägyptischen Nachrichtenagentur
„Mena“ ist unter den Toten auch ein acht Jahre altes Kind. Es ist noch unklar, was
der Hintergrund des Anschlags sein könnte. Beobachter gehen davon aus, dass es sich
um einen gezielten Anschlag von Islamisten gegen Kopten gewesen sei. Die Menschenrechtsorganisation
Amnesty International sprach in einem Anfang Oktober vorgestellten Bericht von einer
regelrechten Gewaltwelle gegen Kopten, die mit der gewaltsamen Machtübernahme der
Armee im August zusammenhänge. Die Kopten machen etwa zehn Prozent der Bevölkerung
aus.