2013-10-11 15:18:18

Marianische Tage im Vatikan: Benedikt macht den Auftakt


Der Vatikan hat an diesem Freitag Einzelheiten der marianischen Tage an diesem Wochenende vorgestellt. Im Rahmen des Glaubensjahres kommt die Statue Unserer Lieben Frau von Fatima aus dem portugiesischen Wallfahrtsort nach Rom. Dort wird sie, wie der Vatikan bekannt gab, zunächst vom emeritierten Papst Benedikt XVI. in Empfang genommen. „Wir haben mit Papst Franziskus überlegt, dass das ein bedeutungsvoller Moment sein könnte“, erläuterte Erzbischof Rino Fisichella vom Päpstlichen Rat für Neuevangelisierung vor Journalisten. Die Marienstatue statte Benedikt, der 2010 Fatima besucht hatte, „gewissermaßen einen Gegenbesuch ab“. Anschließend werde dann Papst Franziskus selbst die Statue, die Fatima nur sehr selten verlässt, vor dem Vatikangästehaus Santa Marta willkommen heißen. Am Samstagnachmittag und am Sonntagvormittag sind dann auf dem Petersplatz in Rom Marienfeiern geplant. Zu der Feier vom Samstag erwartet der Vatikan etwa 150.000 Pilger.

Ein Bildhauer hat die Fatima-Marienstatue 1920 nach Anweisung einer der Seherinnen geschaffen. In ihre Krone ist die Pistolenkugel vom Attentat auf Papst Johannes Paul II. 1981 eingearbeitet. Zuletzt war die Marienstatue im Heiligen Jahr 2000 nach Rom gebracht worden.

Hintergrund:
In Fatima erschien nach katholischer Überzeugung im Jahr 1917 die Mutter Gottes den drei Hirtenkindern Francisco de Jesus Marto (1908-1919), Jacinta de Jesus Marto (1910-1920) und Lucia de Jesus dos Santos (1907-2005). Die Geschwister Marto waren im Jahre 2000 von Johannes Paul II. seliggesprochen worden, und für Schwester Lucia ist das Seligsprechungsverfahren durch die zuständige vatikanische Kongregation im Gange. Die erste Erscheinung fand am 13. Mai 1917 statt; das Ereignis wiederholte sich im Monatsrhythmus über ein halbes Jahr. Durch Mundpropaganda wurden die Kinder und der Ort berühmt. Tausende pilgerten nach Fatima. Am 13. Oktober 1917 kamen mehrere Zehntausend Menschen und beobachteten ein unerklärliches Sonnenphänomen. Danach hörten die Erscheinungen auf.

(rv/ansa/kna 11.10.2013 sk)








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