Laizismus und Laizität:
Damit haben sich diese Woche die 39 Präsidenten der europäischen Bischofskonferenzen
des Rates CCEE auseinandergesetzt. Die slowakische Historikerin Emilia Hrabovec hat
vor einem Jahr damit begonnen, im Auftrag der Bischöfe eine Analyse des Ist-Zustands
zum Verhältnis von Staat und Kirche in Europa zu erstellen. Sie berichtet von einer
zunehmenden Erosion der Situation der Kirchen in Europa, auch wenn die rechtlichen
Bedingungen auf akzeptable Weise geregelt seien, so Hrabovec. Aber Theorie und Praxis
fielen immer mehr auseinander, wie ihre Studie gezeigt habe.
Eine Ausweitung
von Antidiskriminierungsgesetzen auf sämtliche Bereiche sei "eine echte Gefahr für
die Religionsfreiheit, individuell und institutionell betrachtet", sagte der Wiener
Experte für Diskriminierungsfragen Martin Kugler. Er war einer der Experten, die die
Studie bewertete. Unser Korrespondent vor Ort, Mario Galgano, hat die Resultate der
Gespräche gesammelt.