D: Bischof Feige, Ehe schützen, ohne andere zu diskriminieren
Der Bischof von Magdeburg Gerhard Feige hat zum Schutz der Familie aufgerufen;
zugleich forderte er dazu auf, andere Lebensformen nicht zu diskriminieren. Ehe und
Familie sollten vom Staat in besonderer Weise geschützt werden. Allerdings gebühre
jedem Menschen und, „seiner Gewissensentscheidung und Lebensgeschichte“ Respekt. Bei
einem Empfang für rund 200 Ehejubilare sagte er an diesem Samstag in Magdeburg, das
Fundament für die Stabilität von Ehe und Familie dürfe nicht weiter untergraben werden.
Andere Lebensformen als die klassische Ehe gelte es aber nicht zu diskriminieren.
„Wer sind wir auch“, sagte Feige, „dass wir diejenigen etwa verurteilen, die nach
Brüchen in ihrem Leben neue Partnerschaften eingehen, die die Ehe scheuen und so zusammenleben
oder homosexuell veranlagt sind, vor allem dann, wenn sie füreinander einstehen und
sich gegenseitig unterstützen?“ Ihnen, so der Bischof weiter, müsste „unser Interesse
und unsere Sorge genauso gelten wie denen, die eher unseren Vorstellungen und Idealen
entsprechen“. Eine völlige rechtliche Gleichstellung dieser Lebensformen mit der Ehe
lehnte der Bischof jedoch ab. (pm 29.09.2013 mc)