2013-09-18 14:00:46

Burkina Faso: Kirche geht auf Distanz


Die Kirche des Landes will nicht im zukünftigen Senat vertreten sein. Das geht aus einer Erklärung der katholischen Bischofskonferenz des westafrikanischen Landes hervor, welche die Vatikanzeitung „L’Osservatore Romano“ aufgreift. Darin äußern sich die Oberhirten skeptisch gegenüber dem Projekt des Präsidenten Blaise Compaoré, einen neuen Senat zu schaffen. „Institutionen sind nur legitim, wenn sie sozial nützlich sind“, erinnern die Bischöfe wörtlich. Kritiker des Präsidenten glauben, dass Blaise Compaoré das Gremium dazu nutzen will, um seine Amtszeit zu verlängern. Die Opposition hatte deshalb in den vergangenen Monaten Demonstrationen organisiert. Verfassungsgemäß würde der Präsident nach Ablauf seiner fünfjährigen Amtszeit im Jahr 2015 nicht noch einmal als Präsidentschaftskandidat antreten können. Explizit äußern sich die Bischöfe in ihrer Erklärung nicht zu diesen Vorwürfen. Sie bezeichnen das neue Gremium jedoch als „unangemessen“.

(or/diverse 18.09.2013 pr)








All the contents on this site are copyrighted ©.