2013-09-16 12:55:46

Vatikan/Kasachstan: Besuch in einem muslimischen Land mit Religionsfreiheit


Ein zentralasiatischer Staat mit sehr gut ausgeprägter Religionsfreiheit: Das ist Kasachstan. Kardinal Leonardo Sandri beendet an diesem Dienstag einen fünftägigen Besuch in dem Land. Radio Vatikan erreichte den Präfekten der vatikanischen Ostkirchenkongregation in Karaganda.

„Der Hauptgrund meines Besuchs war die Begegnung mit den griechisch-katholischen Gläubigen, also jenen des orientalischen Ritus, die hier in Kasachstan sind. Ich habe ihre neue Kirche eingeweiht. Natürlich habe ich auch die hiesige lateinische Gemeinde in der katholischen Kathedrale besucht. Außerdem gab es in Astana ein schönes Treffen in der Moschee mit dem Imam und eine brüderliche Begegnung mit dem Archimandriten – der Erzbischof war abwesend - in der russisch-orthodoxen Kathedrale.“

Kasachstan hat eine muslimische Bevölkerungsmehrheit. Gut zwei Drittel der 17 Millionen Einwohner bekennen sich zum Islam, der in dem Land als gemäßigt gilt. Ein Viertel der Kasachen sind Christen, in großer Mehrheit orthodox. Die mit Rom unierte griechisch-katholische Kirche und die Katholiken sind eine kleine Minderheit. Kardinal Sandri:

„Gottseidank ist Kasachstan ein Land, in dem die Gesetze die Ausübung der Religionsfreiheit erlauben. Das religiöse Leben gründet auf Dialog und Respekt. Auch die kleine katholische Minderheit trägt dazu bei, diesen Geist der Versöhnung und der Verständigung zu nähren, den es mit dem Islam und der orthodoxen Kirche gibt. Es ist ein generelles Ambiente des Friedens und der Gemeinschaft zwischen allen.“

(rv 16.09.2013 gs)

Unser Foto zeigt die griechisch-katholische Josefskirche in Astana. Sie wurde an diesem Sonntag im Beisein von Kardinal Sandri eingeweiht.







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