2013-09-08 12:28:12

Angelus: Waffenhandel zerstört Frieden


RealAudioMP3 Papst Franziskus hat den illegalen Waffenhandel für die zahlreichen Konflikte auf Weltebene verantwortlich gemacht. Beim Angelusgebet an diesem Sonntag auf dem Petersplatz sagte er in einer Anmerkung im Katechesenteil seiner Ansprache: „Es bleibt immer im Zweifel, ob dieser oder jener Krieg – denn es gibt so viele davon – wirklich ein Krieg aufgrund von Problemen ist, oder ob es ein Wirtschaftskrieg ist, um diese Waffen im illegalen Handel zu verkaufen.“ Gegen das Böse zu kämpfen, „heißt Nein zu sagen zum Hass, zur Gewalt in allen ihren Formen, Nein zur Verbreitung von Waffen und zu ihrem illegalen Handel!“ Franziskus bedankte sich bei allen, die am Samstag den von ihm ausgerufenen Tag des Fastens und des Gebets für den Frieden mit ihm begangen hatten. Gleichzeitig bat er, „weiterhin dafür zu beten, dass die Gewalt und die Zerstörung in Syrien sofort aufhöre und mit neuem Eifer für eine gerechte Lösung des brudermörderischen Konflikts gearbeitet werde.“ Auch die anderen Länder des Nahen Ostens empfahl der Papst zum Gebet: Syrien, Irak, Ägypten, das Heilige Land und den Libanon.

Das Werk Jesu ist wahrhaft ein Werk der Barmherzigkeit, der Vergebung und der Liebe. Das sagte Papst Franziskus mit Blick auf das Evangelium von diesem Sonntag, in dem Jesu scheinbar harte Bedingungen für seine Nachfolge stellt und sagt: Wer nicht Eltern, Ehepartner und Kinder, ja sogar sein eigenes Leben gering achtet, kann nicht mein Jünger sein. „Jesus will niemanden enttäuschen“, so der Papst; er kenne ja seinen Weg in Jerusalem. „Jesus zu folgen, bedeutet nicht an einem Triumphzug teilzunehmen“, sagte Franziskus. Es heiße vielmehr seine barmherzige Liebe zu teilen.

Hier die amtliche deutsche Übersetzung seines Aufrufes nach dem Angelusgebet:

“Ich möchte allen danken, die sich auf verschiedene Weise der Fasten- und Gebetswache von gestern Abend angeschlossen haben. Ich danke den vielen Menschen, die das Opfer ihrer Leiden eingebracht haben. Ich danke den Vertretern des öffentlichen Lebens wie auch den Mitgliedern anderer christlicher Gemeinschaften oder anderer Religionen, Männern und Frauen guten Willens, die aus diesem Anlass Momente des Gebetes, des Fastens und des Nachdenkens gehalten haben.

Doch der Einsatz geht weiter: Fahren wir fort mit dem Gebet und mit Werken des Friedens! Ich fordere euch auf, weiterhin dafür zu beten, dass die Gewalt und die Zerstörung in Syrien sofort aufhöre und mit neuem Eifer für eine gerechte Lösung des brudermörderischen Konflikts gearbeitet werde. Lasst uns auch für die anderen Länder des Nahen Ostens beten, besonders für den Libanon, dass er zu der ersehnten Stabilität finde und weiterhin ein Vorbild des Zusammenlebens sei; für den Irak, dass die sektiererische Gewalt der Versöhnung Platz mache; und für den Friedensprozess zwischen Israeliten und Palästinensern, dass er entschieden und mutig voranschreite. Und beten wir schließlich für Ägypten, dass alle Ägypter – Muslime und Christen – sich bemühen, gemeinsam die Gesellschaft aufzubauen zum Wohl der gesamten Bevölkerung.

Die Suche nach dem Frieden ist langwierig und erfordert Geduld und Ausdauer! Fahren wir fort mit dem Gebet!”

(rv 08.09.2013 gs)








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