Papst Franziskus verteidigt
die kirchliche Lehre von Ehe und Familie. Bei seiner Frühmesse im Vatikan-Gästehaus
Santa Marta nannte er sie ein Abbild der Verbindung Christi mit seiner Kirche. Genau
deshalb liege der Kirche das Sakrament der Ehe „derart am Herzen“. Das Verhältnis
der Christen zu ihrem Herrn, so führte Franziskus aus, sei in erster Linie von Freude
bestimmt, hochzeitlicher Freude:
„Der Christ ist im Tiefsten ein freudiger
Mensch! Und darum hat Jesus auf der Hochzeit von Kana sein Zeichen am Wein gewirkt.
Stellen wir uns doch mal vor, wie die Hochzeit von Kana ohne dieses Zeichen geendet
hätte: Die hätten am Schluß nur noch Tee oder Saft getrunken – das geht doch nicht!
Die Ehe ist ein Fest, und darum bittet die Muttergottes um das Wunder. Genauso verhält
es sich mit dem christlichen Leben – es hat eine Haltung der tiefen, von Herzen kommenden
Freude!“
Das sei keine Leugnung all der „Momente des Kreuzes und des Schmerzes“,
sondern eine Feststellung, „dass dieser tiefe Friede der Freude“ dem Christen nie
vergehe, „wie die Hochzeit Jesu mit seiner Kirche“. Jesus, „der Bräutigam“, liebe
seine Kirche.
„Jesus richtet uns dieses Hochzeitsfest aus! Jesus bittet
uns um die Freude des Festes, die Freude am Christsein. Dabei bittet er uns aber auch
um Absolutheit: Alles ist Er... Der Herr gebe uns allen die Gnade, immer diese Freude
zu fühlen, als ob wir zu einer Hochzeit gingen! Und dass wir auch immer dem einen
Bräutigam, dem Herrn selbst, treu bleiben.“