2013-08-25 14:25:08

Nahost: „Kein religiöser Konflikt!“


RealAudioMP3 Nicht die Religion ist schuld an der Gewalt in mehreren Ländern im Nahen Osten. Das hat der Kustode des Heiligen Landes im Gespräch mit Radio Vatikan betont. Der Franziskanerpater Pierbattista Pizzaballa sagte, die einfachen Menschen wollten diese Auseinandersetzungen nicht, sie wollten einfach in Ruhe und Freiheit leben.

„Wenn vom Nahen Osten die Rede ist, wird Religion oft instrumentalisiert. In Wahrheit geht es hier um Machtkämpfe zwischen Gruppen und Ländern – natürlich aus dem Ausland –, die die Kontrolle über die Transportwege haben wollen oder einfach mehr Macht. Es sind weder der Islam, noch das Christentum, die die derzeitigen brutalen Kriege schüren.“

Sehr positiv sei in der islamischen Welt die persönliche Botschaft des Papstes zum Fastenbrechen am Ende des Ramadan aufgenommen worden, so Pizzaballa weiter. Das sei ein positives Signal. In diese Richtung müsse man arbeiten und zugleich jegliche Art von Instrumentalisierung vermeiden. – Pizzaballa steht der Franziskanerkustodie vor, die seit dem Mittelalter die Heiligen Stätten in Jerusalem, Israel, Palästina, Jordanien, Syrien und Zypern betreut.

(rv 25.08.20213 mc)








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