2013-08-08 10:09:34

Kardinal Koch: Katholiken können von Ostkirchen-Liturgie lernen


Die Liturgie hat eine entscheidende Rolle bei der ökumenischen Annäherung. Davon ist der vatikanische Ökumene-Verantwortliche, Kardinal Kurt Koch, überzeugt. Der Schweizer Kurienkardinal nimmt derzeit an dem Liturgie-Kongress in Würzburg teil. Bis Samstag treffen sich in der bayerischen Stadt über 300 Experten aus verschiedenen Konfessionen, um über die Bedeutung der Liturgie zu sprechen. Kardinal Koch fügte in seiner Rede beim Kongress an, dass der christliche Glaube nirgendwo so sehr in seinem Element sei wie im Gottesdienst. Koch sprach am Mittwoch. Der Kardinal riet den Katholiken, von den Kirchen des Ostens zu lernen. Dort werde die Liturgie nicht nur als Feier der Gemeinde, sondern auch als „kosmisches Geschehen“ verstanden.

Wichtig für die Ökumene sei eine Rückbesinnung auf die ursprüngliche Gestalt der Liturgie, wie sie in den ersten christlichen Jahrhunderten gefeiert worden sei, sagte Koch. Dabei verwies er auf die Erneuerung des Gottesdienstes, zu der es im 20. Jahrhundert bei Katholiken und bei Protestanten gekommen sei. Durch die Rückbesinnung auf die christlichen Ursprünge seien hier viele liturgische Übereinstimmungen und Gemeinsamkeiten gewachsen.

Anlass für den Würzburger Kongress ist der 50. Jahrestag der Veröffentlichung von „Sacrosanctum Concilium“. Mit diesem Dokument stießen die Bischöfe der katholischen Kirche beim Zweiten Vatikanischen Konzil im Jahr 1963 die Reform der Liturgie an.

(kap 08.08.2013 mg)







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