2013-08-07 10:32:17

D: Muslimischer Vater verklagt katholische Schule


Ein muslimischer Vater hat eine katholische Schule in Paderborn verklagt. Grund sei, dass die Schule die Aufnahme des sechsjährigen Kindes verweigert hatte. Die katholische Einrichtung begründete dies damit, dass der Vater den Sohn zwar an der katholischen Grundschule anmelden würde, er es aber ablehne, dass der Junge dort am Religionsunterricht und am Schulgottesdienst teilnehmen würde. Der Vater habe die Grundschule Bonifatius ausgesucht, weil sie am nächsten zu seiner Wohnung liege. Von den 580 Kindern sei über 40 Prozent katholisch und ein Viertel evangelisch. Weniger als neun Prozent bekennen sich zum Islam. Bei zehn Prozent fehlt eine Angabe zur Religion. Das Schulministerium von Nordrhein-Westfalen teilte mit, dass eine Bekenntnisgrundschule den Besuch des Schulgottesdienstes nicht verlangen könne, die Teilnahme am Religionsunterricht – in diesem Falle am katholischen – könne jedoch verpflichtend sein. Die katholische Bonifatiusschule könnte jedoch ihren Status als Bekenntnisschule wechseln und in eine Gemeinschaftsgrundschule umgewandelt werden, wenn zwei Drittel der Eltern aller Schüler, die diese Schule besuchen, das wollen, so das NRW-Schulministerium.

(agenturen 07.08.2013 mg)







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