An alle Muslime: Glückwünsche des Papstes zum Ende des Ramadan
Respekt voreinander,
Respekt vor der jeweils anderen Religion: Papst Franziskus betont in seiner Botschaft
an die Muslime zum Fest des Ende des Ramadan `Id al-Fitr die Bedeutung der Erziehung.
Es
sei Tradition, dass der zuständige Rat für interreligiösen Dialog einen Glückwunsch
schicke, gemeinsam mit einigen Gedanken zu einem Thema, das beide angeht. In seinem
ersten Pontifikatsjahr wolle er diese Botschaft aber selber unterzeichnen, so der
Papst. Bereits in seinen ersten Äußerungen nach seiner Wahl hatte Papst Franziskus
betont, wie wichtig ihm der Dialog mit dem Islam sei. In diesem Jahr wolle er die
Frage der Erziehung ansprechen, so Franziskus. Nur so lasse sich der Respekt voreinander
und gegenseitig wirklich fördern. Dieser Respekt beziehe sich auf Leben, die physische
Unversehrtheit, die Würde und Rechte, die Reputation, das Eigentum, die jeweilige
Identität, seine Vorstellungen und die politische Wahl, zählt der Papst auf. Um das
zu erreichen, hätten Schulen, Religionsunterricht und darüber hinaus jeder Form der
Kommunikationsmittel eine Rolle zu erfüllen. Der Respekt schließe aber auch die
Religion ein, Lehren, Symbole und Werte seien zu respektieren, ebenso die jeweiligen
religiösen Führer und Kultorte. „Wie viel Schmerz bereiten doch die Angriffe auf die
einen oder anderen von ihnen!”, fügt der Papst an. Erziehung erfülle hier die rolle,
„respektvoll über die anderen Religionen und deren jeweilige Anhänger denken und sprechen,
ohne deren Überzeugungen und deren Praxis lächerlich zu machen oder herabzusetzen.“
Dazu wolle er zum diesjährigen Fest des Fastenbrechens einladen.