2013-08-02 13:22:06

Afrikas Bischöfe: „Ohne aktive Katholiken gibt es keine Hoffnung für Afrika“


RealAudioMP3 In seiner Monatsgebetsintention für den August bittet Papst Franziskus die Gläubigen um das Gebet für die Kirche in Afrika. Für den neuen Sekretär des Rates der Bischofskonferenzen Afrikas und Madagaskars – kurz SECAM – ist der Aufruf des Papstes nicht nur an die Nicht-Afrikaner gerichtet, sondern vor allem an die Gläubigen des Kontinents selber. Pater Joseph Komakoma sagt im Gespräch mit Radio Vatikan:

„Die Bischöfe Afrikas werden alles unternehmen, dass die Evangelisierung in Afrika verbessert wird. Dazu braucht es eine gute Vorbereitung und Organisation. Nur so kann der Glaube auch wachsen und stärker werden als es bisher der Fall ist. In ,Africae munus´ spricht Papst Benedikt XVI. vom schwachen Glauben, also jene, die zwar an Gott glauben, aber nicht bereit sind, dies zu bezeugen. Das führt auch dazu, dass man sich dann nicht mit Überzeugung gegen Korruption oder andere Ungerechtigkeiten einsetzt, weil man eben auch geistlich schwach ist.“

Deshalb brauche Afrika aktive Katholiken, die sich in allen Bereichen der Gesellschaft einsetzen würden. Ohne Gläubige, die sich für Gerechtigkeit und Frieden einsetzen, gebe es keine Hoffnung für Afrika, fügt der Sekretär des Rates der afrikanischen Bischofskonferenzen an.

„Eine schlechte Regierung ist, wenn erst ein Bischof oder gar der Papst selber etwas in Bewegung setzen kann. Das darf in Afrika nicht sein. Wir können nicht einfach warten, bis es einen internationalen Appell gibt. Jeder Christ repräsentiert die Kirche, ob er nun ein einfacher Arbeiter oder Staatschef ist, und ist für seine Handlung und sein Tun für die Gesellschaft verantwortlich. Dieses Bewusstsein möchten wir fördern. Das ist leider im Augenblick noch nicht selbstverständlich.“

P. Joseph Komakoma wurde vor einem Monat bei der Vollversammlung zum Generalsekretär der SECAM gewählt.

(rv 02.08.2013 mg)







All the contents on this site are copyrighted ©.