Pater Langendörfer in Rio: „Einfach supersympathisch“
Papst Franziskus nimmt mit seiner „supersympathischen Art“ die Begeisterung der jungen
Leute in Rio auf und findet ganz eigene Wege des Kontaktes. Das beobachtet der Jesuit
und Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz, Pater Hans Langendörfer, an der Art
und Weise, wie sich Papst Franziskus in Rio bewegt und äußert. In der brasilianischen
Metropole herrsche eine „freudige Grundstimmung“, so Langendörfer im Interview mit
Radio Vatikan-Korrespondentin Anne Preckel vor Ort.
„Ich glaube, dass genau
diese Akzente, die Franziskus setzt, unsere jungen Leute erreichen werden – und das
sind immerhin doch 2.000, die in gewisser Weise auch Multiplikatoren aus den deutschen
Bistümern sind. Ich glaube, dass sie auch nachdenklich diese Stadt verlassen werden:
Es ist ja nicht nur der Heilige Vater, es ist auch die Stadt, ihr Geist, ihre Erfahrung,
ihre Bevölkerung und ihr Glaube – ich denke, dass die jungen Leute sich davon betreffen
lassen und ich hoffe sehr, dass sie etwas davon in ihre normalen Schul- und Universitätsalltage
mitnehmen, dass sie dann auch hinterher nicht nur bewegt, sondern dass sie auch mit
ins Gespräch bringen können. Das wäre eine schöne, schöne Frucht dieser Tage – neben
der persönlichen Glaubensbegegnung und Vertiefung.“
Der Jesuit zeigt sich
tief bewegt durch die „Verbundenheit“ der zahlreichen Pilger aus aller Welt. Die Vorwoche
zum Weltjugendtag, die mit der offiziellen Eröffnung des Großereignisses am Dienstagabend
abgeschlossen ist, habe Themen aufgegriffen, die auch das Pontifikat des lateinamerikanischen
Papstes prägen, so Langendörfer. Er ist davon überzeugt, dass die Erfahrung des Weltjugendtages
in Brasilien auch der deutschen Kirche gut tun wird.